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CO2-Bepreisung

Zielscheibe | BuVEG

Die CO2-Bepreisung

Da der Gebäudesektor eine zentrale Rolle bei der Erreichung der Klimaziele spielt, kann eine CO2-Steuer einen Beitrag sowohl zur Steigerung der energetischen Sanierung als auch zum Klimaschutz leisten. Sie erhöht die Wirtschaftlichkeit entsprechender Modernisierungsmaßnahmen maßgeblich und setzt Anreize, diese in Angriff zu nehmen. Doch die CO2-Bepreisung für Wärme und Verkehr ist kein Allheilmittel, sondern nur eine Möglichkeit von vielen.

Auswirkungen der CO2-Bepreisung im Gebäudesektor

Erhöhung der Energiekosten

Deutschland wird seinen internationalen Verpflichtungen im Klimaschutz nicht nachkommen können, da die CO2-Einsparungen im Gebäudesektor nicht ausreichen werden. Die Nebenkosten für Energie werden für Mieter und Hausbesitzer jedoch weiter steigen.

Geringe Lenkungs­wirkung

Beim aktuellen ETS-CO2-Preis von 25 Euro entstehen Mehrkosten von rund 100 Euro im Jahr*. Die Lenkungswirkung dieser Mehrkosten ist gering.

*bei einem Verbrauch von 20.000 kwh/a und zusätzlichen Kosten von 0,5 Ct/kWh beim Energieträger Erdgas

Weitere Ursachen für die mangelnde Lenkungswirkung einer CO2-Bepreisung im Gebäudesektor

Instandhaltung

Finanzielle Zurückhaltung

Die Bereitschaft, in kostengünstigere Einzelmaßnahmen zu investieren, ist höher, als viel Geld für umfassende energetische Sanierungen auszugeben. Mit ersteren werden die Klimaschutzziele jedoch nicht erreicht.

Mieter-Vermieter-Dilemma

Mieter-Vermieter-Dilemma

Höhere Energiekosten für Heizung und Warmwasser belasten lediglich den Mieter, sodass der Anreiz zur Investition in Modernisierungsmaßnahmen für den Vermieter nicht steigt.

Kosten

Lange Investitions­zyklen

Die Gebäudehülle hat mit circa 30-100 Jahren eine sehr lange Lebensdauer. Energetische Sanierungen sind besonders wirtschaftlich, wenn sie im Zuge von anstehenden Instandhaltungsarbeiten durchgeführt werden.

CO2

So geht‘s: BuVEG-Vorschläge zu einem wirksamen Maßnahmenbündel im Gebäudesektor

Energie­effizienz ist der Schlüssel

Die Senkung des Energieverbrauchs durch Effizienzmaßnahmen an der Gebäudehülle ist entscheidend, um den zukünftigen Bedarf durch erneuerbare Energien decken zu können.

Kosten

Steuerliche Vorteile

Investitionen in energetische Modernisierungs­maßnahmen müssen für den Immobilienbesitzer attraktiver werden, beispielsweise in Form von Steuerentlastungen und nicht in Gestalt eines Zertifikatssystems.

Sinnvolle Reinvestition

Die Einnahmen der CO2-Bepreisung sollten zu großen Teilen in Modernisierungsmaßnahmen für mehr Klimaschutz im Gebäudesektor fließen, um eine Lenkungswirkung zu entfalten.

Gesellschaft­licher Konsens notwendig

Bei klimapolitischen Maßnahmen müssen auch die sozialen und ökonomischen Faktoren im Auge behalten und bei Entscheidungen mit einbezogen werden.

Förderung neu strukturieren

Die Programme zur energetischen Sanierung müssen verbessert und vereinfacht werden. Förderungen sollten sich zudem am Lebenszyklus eines Gebäudes ausrichten und den klimaneutralen Gebäudebestand sowie flexible Förderinstrumente im Blick haben.

Individueller
Sanierungs­­­fahrplan

Der individuelle Sanierungsfahrplan für Wohngebäude (iSFP) kann ein wirksames Instrument der Förderung sein, um einen Anreiz für die Umsetzung energetischer Modernisierungsmaßnahmen an der Gebäudehülle zu schaffen.

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Flyer Zusammenfassung – BuVEGkompakt „CO2-Bepreisung“

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