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Pressemeldungen

Energiekosten-Entlastungspaket: BuVEG warnt vor Denkfehler

By 24. März 2022No Comments

Berlin, 24.03.2022Mit Blick auf das aktuelle „Maßnahmenpaket des Bundes zum Umgang mit den hohen Energiekosten” warnt der Bundesverband energieeffiziente Gebäudehülle (BuVEG) davor, einen falschen Weg bei der Zukunft des Gebäudebestands einzuschlagen. Die Reduzierung des Energiebedarfs durch Effizienzmaßnahmen darf nicht vergessen werden.

Jan Peter Hinrichs, Geschäftsführer des Bundesverbands energieeffiziente Gebäudehülle dazu: „Das Maßnahmenpaket der Bundesregierung enthält einen klaren Denkfehler, wenn man das Ziel verfolgt, nachhaltig Energie einzusparen. Die Fördersätze des Bundesprogramms für effiziente Gebäude (BEG) auf Treibhausgas-Emissionen pro Quadratmeter Wohnfläche umzustellen, führt nicht zur Energieeinsparungen. Daher ist der Indikator Energie weiterhin notwendig bei der Bewertung.“

Die Erkenntnis, dass leider die Erneuerbaren Energien auch perspektivisch nur begrenzt verfügbar sind, muss endlich in der Politik Einzug halten. Der zwar wünschenswerte aber schleppende Ausbau kann das Energienachfrage in Deutschland auch mittelfristig nicht allein lösen.

Ein wichtiger und richtiger Schritt ist die Aufnahme von „Worst first“ in die Maßnahmen. Die schlechtesten Gebäude in den Effizienzklassen G und H in Deutschland verursachen 50 % der Treibhausgasemissionen. Die Sanierung dieser Gebäude müssen schnell umgesetzt und ausgestaltet werden, für Klimaschutz und Versorgungssicherheit.

„Eine tatsächliche Reduzierung des Verbrauchs in Gebäuden kann nur durch effiziente Modernisierungsmaßnahmen erreicht werden. Die Devise muss weiter lauten: Efficiency First. Wenn wir den Pfad der Gebäudeenergieeffizienz verlassen, droht in Kürze der nächste Energiekollaps”, so Jan Peter Hinrichs abschließend.

Zum BuVEG:

Der BuVEG – Bundesverband energieeffiziente Gebäudehülle repräsentiert alle an der Gebäudehülle beteiligten Gewerke. Dazu gehören Hersteller von Steinen, Fenstern, Türen, Fassaden, Putzsystemen und Dämmstoffen.
Ein Schwerpunkt der Arbeit bildet die Klimapolitik: Die effiziente Gebäudehülle ist für das Erreichen der Klimaschutzziele unabdingbar und spielt ebenso beim Werterhalt einer Immobilie als auch für Komfort und Gesundheit eine wichtige Rolle.