Pressemeldungen

Studie: Energieeffiziente Immobilien erzielen bis 33% höhere Marktpreise / Ost- schlägt Westdeutschland

Von 16. November 2023No Comments

Berlin, den 16.11.2023: 

Immo­bi­lien mit hoher Ener­gie­ef­fi­zienz erzielen im Jahr 2023 bis zu 33% höhere Preise als Vergleichs­ob­jekte mit schlechten Effi­zi­enz­werten. Dies betrifft neben dem Neubau auch ener­ge­tisch sanierte Häuser. Der durch­schnitt­liche Wert­vor­teil liegt aktuell bei 20%, in den vergan­genen Jahren 2021/2022 lag er bei 22%, in 2020/2021 bei 23%. Auffällig ist, dass Immo­bi­lien in den neuen Bundes­län­dern durch­schnitt­lich in einem besseren ener­ge­ti­schen Zustand sind als jene in Westdeutschland.

Grund­lage ist eine Studie von ImmobilienScout24 im Auftrag des Bundes­ver­bands ener­gie­ef­fi­zi­ente Gebäu­de­hülle e.V. (BuVEG), die im dritten Jahr in Folge erhoben wurde. Der Betrach­tungs­zeit­raum umfasst August 2022 bis August 2023. Grund­lage ist die Auswer­tung von mehr als 250.000 Objekten (Ein‑, Mehr­fa­mi­li­en­häu­sern und Eigen­tums­woh­nungen), die nach Regionen und Baual­ters­klassen mitein­ander vergli­chen wurden.

„Der Trend zur Wert­stei­ge­rung von Gebäuden mit hohen Ener­gie­ef­fi­zi­enz­stan­dards verste­tigt sich in Deutsch­land immer weiter“, fasst Jan Peter Hinrichs, Geschäfts­führer des BuVEG das Studi­en­ergebnis zusammen. „Die ener­ge­ti­sche Sanie­rungs­quote ist insge­samt in Deutsch­land nach wie vor sehr gering, in den alten Bundes­län­dern ist der Nach­hol­be­darf jedoch weit höher als in den neuen. Dies resul­tiert über­wie­gend aus der Sanie­rungs­welle nach der Wieder­ver­ei­ni­gung in Ostdeutsch­land. Sachsen ist Ener­gie­ef­fi­zienz-Meister, das Saar­land ist Schluss­licht. Nord­rhein-West­falen hat aufgrund seines großen und verhält­nis­mäßig ener­ge­tisch schlechten Gebäu­de­be­stands am meisten Nach­hol­be­darf im Ländervergleich.”

Die Studie unter­mauert, dass Maßnahmen wie Dämmung und Fens­ter­tausch in vielerlei Hinsicht sinn­voll für Mieter und Eigen­tümer sind. Denn sie senken nicht nur den Ener­gie­ver­brauch, sondern verbes­sern lang­an­hal­tend die Attrak­ti­vität der Immo­bilie. Darüber hinaus sind moderne Gebäude ein wich­tiger Pfeiler zur Errei­chung der Klima­schutz­ziele. Der Gebäu­de­sektor hat seine Einspar­ziele in den vergan­genen Jahren mehr­fach gerissen.

Klicken Sie hier um das Beil­blatt “Markt­da­ten­mo­nitor Wert­stei­ge­rung ener­gie­ef­fi­zi­enter Immo­bi­lien im Jahr 2023” herunterzuladen

Zum BuVEG:

Der BuVEG – Bundes­ver­band ener­gie­ef­fi­zi­ente Gebäu­de­hülle reprä­sen­tiert alle an der Gebäu­de­hülle betei­ligten Gewerke. Dazu gehören Hersteller von Steinen, Fens­tern, Türen, Fassaden, Putz­sys­temen und Dämmstoffen. 
Ein Schwer­punkt der Arbeit bildet die Klima­po­litik: Die effi­zi­ente Gebäu­de­hülle ist für das Errei­chen der Klima­schutz­ziele unab­dingbar und spielt ebenso bei Wert­stei­ge­rung einer Immo­bilie als auch für Komfort und Gesund­heit eine wich­tige Rolle.