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Energieeffizienz-Ranking: 50 deutsche Städte im Vergleich

Von 10. Dezember 2021No Comments

Berlin, 10.12.2021: Offen­bach ist die ener­gie­ef­fi­zi­en­teste Stadt Deutsch­lands. Die hessi­sche Stadt belegt den ersten Platz im Ranking des Bundes­ver­bands ener­gie­ef­fi­zi­ente Gebäu­de­hülle (BuVEG) in Bezug auf den Gebäu­de­be­stand in Deutsch­land. Grund­lage der Unter­su­chung sind mehr als 450.000 Ange­bote der Platt­form Immobilienscout24 im Zeit­raum September 2020 bis 2021 im Auftrag des BuVEG.

Jan Peter Hinrichs, Geschäfts­führer des Bundes­ver­bands ener­gie­ef­fi­zi­ente Gebäu­de­hülle e.V., erklärt dazu: „Die Gewinner des Rankings machen es vor: Ener­gie­ef­fi­zi­entes Sanieren an der Gebäu­de­hülle lohnt in vielerlei Hinsicht. Wohnen bleibt bezahlbar, rechnet sich für die Eigen­tümer und ebnet den Weg zum klima­neu­tralen Gebäudebestand.”

Die fünf Städte mit dem besten ener­gie­ef­fi­zi­enten Gebäudebestand:

1. Offen­bach

2. Ingol­stadt

3. Schwerin

4. Cottbus

5. Frank­furt am Main

Die fünf Städte mit dem schlech­testen ener­gie­ef­fi­zi­enten Gebäudebestand:

45. Wuppertal

46. Herne

47. Gelsen­kir­chen

48. Kassel

49. Krefeld

50. Mönchen­glad­bach

Das Ranking ergibt sich aus den ermit­telten Median-Werten der Ener­gie­ver­brauchs­kenn­werte (kWh/m2 a) der Gebäude der Städte.

Es lassen sich zwei große Auffäl­lig­keiten feststellen: 

1. Auf den vorderen Rängen (1–20) befinden sich zwölf Städte aus den neuen Bundes­län­dern, da seit der Wieder­ver­ei­ni­gung wesent­lich mehr saniert und gebaut wurde. Der Ener­gie­ef­fi­zi­enz­stan­dard ist jedoch mit Blick auf das Ziel Klima­neu­tra­lität in 2045 teil­weise nicht ausreichend.

2. Auf den hinteren Plat­zie­rungen (35–50) sind 13 Städte aus Nord­rhein-West­falen vertreten, was mit einem bekannten Sanie­rungs­stau des Gebäu­de­be­stands dort zu erklären ist.

Jan Peter Hinrichs, Geschäfts­führer des Bundes­ver­bands ener­gie­ef­fi­zi­ente Gebäu­de­hülle e.V. (BuVEG), führt zum Städte-Ranking weiter aus: „Es führt kein Weg daran vorbei: Die Wärme muss im Gebäude gehalten werden. Ener­ge­ti­sches Sanieren von Gebäuden wirkt sich schnell und signi­fi­kant auf die Ener­gie­kosten aus. Der Ausbau der Erneu­er­baren Ener­gien ist zwar weiter wichtig, wird aber mit Blick auf einen klima­neu­tralen Gebäu­de­be­stand im Jahr 2045 nicht ausrei­chen. Hierfür müssen wir die Sanierungs­rate mindes­tens verdoppeln.”

Down­load gesamte Auswer­tung (Word Datei) und Info­grafik TOP5 (zip-Datei).

Zum BuVEG:

Der BuVEG – Bundes­ver­band ener­gie­ef­fi­zi­ente Gebäu­de­hülle reprä­sen­tiert alle an der Gebäu­de­hülle betei­ligten Gewerke. Dazu gehören Hersteller von Steinen, Fens­tern, Türen, Fassaden, Putz­sys­temen und Dämmstoffen. 
Ein Schwer­punkt der Arbeit bildet die Klima­po­litik: Die effi­zi­ente Gebäu­de­hülle ist für das Errei­chen der Klima­schutz­ziele unab­dingbar und spielt ebenso beim Wert­er­halt einer Immo­bilie als auch für Komfort und Gesund­heit eine wich­tige Rolle.